Eingebettet in das umgebende fränkische Hügelland erfüllt das Gebäudeensemble die berechtigten Erwartungen an eine zeitgenössische Architektur- und Formensprache, bei gleichzeitiger Berücksichtigung der ländlichen Bautypologien Frankens.
Vergleichbar mit einem neuen Ortsteil erweitert das geplante Sportcamp das Gemeindegebiet von Bischofsgrün und bildet somit eine eigenständige, neue Adresse. Das Haupt- und Empfangsgebäude hebt sich durch ein mächtiges Satteldach, der regional typischen Bautypologie folgend, erhaben von den weiteren Gebäudeteilen ab. Trotz einer konsequenten und kompakten Riegelausformung spielt der Entwurf mit differenzierten Geschossigkeiten und Bauteilakzentuierungen und lässt interessante Durch- und Ausblicke zu. Die locker gruppierten Hütten des Campbereichs staffeln sich, meist paarweise angeordnet, dem Gefälle des Hanges folgend. Natürliche und einfache Materialien, wie Holz, Naturstein, Lehm, Zink in Verbindung mit Glas, bestimmen das äußere Erscheinungsbild des Sportcamps. Robust, eigenständig und nachhaltig wird es somit zeitnah mit seinem natürlichen Umfeld ""verschmelzen"".

Der Campbereich: Einfach, praktisch, gut folgen die Hütten des Camps dem Duktus des fränkischen Bauernhauses.
In einer elementierten Holzbauweise mit integriertem Möbelbau (Schränke, Betten, Treppen etc.) lässt sich über eine Kleinserienproduktion eine äußerst wirtschaftliche Herstellung und im Unterhalt eine plegeleichte und robuste Nutzung prognostizieren. Die innere Aufteilung über zwei Ebenen lässt sowohl eine 3- als auch eine 4-Bettnutzung zu. Die Sandardbelegung mit zwei Wohneinheiten und zwei Nasszellen lässt sich im Bedarfsfall auch an individuelle Einzelangebote anpassen. Leichte Versätze und das Koppeln von je zwei Hütten über Pergolen bilden interessante und individuelle Freiräume mit einem hohen Aufenthaltswert. Die Setzung von Einzelgehölzen und Gehölzgruppen definiert zusätzlich geschützte Bereiche und begleitet die Nutzer des Camps in den Farben der Jahreszeiten.