KINDER | STADT | STEINACH

Die geplante Kindertagesstätte wird in unmittelbarer Nähe zur Steinachtalhalle auf einer wiesenähnlichen Freifläche errichtet. Das Gebäude ist eingeschossig geplant, um direkte Verbindungen zwischen allen Gruppenräumen und den Außenanlagen zu ermöglichen. 

Der Grundriss ist in drei aufeinanderfolgende in Nord-Süd Richtung verlaufende Zonen gegliedert. Entlang der Erschließung im Osten schließt eine Zone an, die von allen Gruppen gemeinsam genutzt werden. Im südlichen Teil dieser Zone befindet sich der flexibel nutzbare Mehrzweckraum, der durch eine mobile Trennwand erweitert werden kann. Zwischen Mehrzweckraum und Haupteingang befindet sich der große Speiseraum. Nördlich des Haupteingangs folgen die Personalbereiche der Kindertagesstätte, sowie der Haustechnikraum. In der nordöstlichen Gebäudeecke (in größter Entfernung zu den ‚lärmintensiven‘ Bereichen) befindet sich der Schlafraum der Kindergartengruppen und der Inklusionsraum. 

Als zweite Zone folgt eine großzügige Gemeinschaftszone, die als verbindendes ‚Rückgrat‘ in Nord- Südrichtung verläuft. Glasflächen mit integrierten Türen erlauben Sichtbeziehungen und den direkten Zugang zu den Außenterrassen. Mehrere dienende Funktionen sind als Boxen in diesen offenen Gemeinschaftsbereich eingestellt. 

Die dritte und größte Zone schließt westlich an die Gemeinschaftszone an und beherbergt sechs klar ablesbare, im Grundriss L-förmig gestaltete Gruppenraumbereiche. 
Die drei Einheiten der Kindertagesgruppen befinden sich um südlichen Teil, die drei Einheiten der Kinderkrippengruppen folgen gespiegelt im nördlichen Teil. Jede Einheit verfügt über eigene WCs und Lagerräume. Die in den beiden Schenkeln des L-förmigen Grundrisses untergebrachten Gruppenhaupt- und Gruppennebenräume öffnen sich zu den jeweils zugehörigen Außenterrassen. Die Gruppenraumeinheiten werden über mittige Garderobenbereiche erschlossen, wobei sich je zwei Gruppeneinheiten einen Garderobenbereich teilen. Unmittelbar an die Garderobe schließt eine Schmutzschleuse als direkter Zugang zu den außenliegenden Spielflächen an. 

Großflächige Fensteröffnungen, mit tiefen zu Sitzbänken erweiterten Fensterlaibungen, erlauben Sichtbeziehungen zum Außenbereich. Zusätzlich sorgen mehrere Oberlichter für ausreichend Tageslicht in den größeren Räumen. Der Großteil der Außenspielstätten werden südlich vom geplanten Gebäude im geschützten Bereich hinter der Steinachtalhalle gruppiert.